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Gemeinde Oßling (Oberlausitz/Sachsen)
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Gefördert durch die Europäische Union

Der Ort Milstrich ist in einer idyllischen Landschaft mit Wald, Feldern, Weideland und mehreren Teichen direkt am Fluss Schwarze Elster gelegen. Im Jahr 1348 fand der Ort seine urkundliche Ersterwähnung. Sein Name ist vom altsorbischen Milostryi abgeleitet. Die jüngere obersorbische Bezeichnung Jitro bedeutet "Morgen" (im Sinne der Morgenseite = Osten). Noch bis Anfang des 20. Jh. besaß Milstrich, anders als die umliegenden Orte, einen hohen Anteil sorbisch sprechender Einwohner. In der ehem. Gaststätte des Ortes soll der sorbischen Sage nach Krabat eingekehrt sein.

Das Rittergut, das einen umfangreichen Feldbau betrieb, gehörte der Familie von Lüttitz. Heute werden die landwirtschaftlichen Flächen von der Agrargenossenschaft Elsteraue bewirtschaftet. Das Gutshaus dient seit 1998 - nach einer umfassenden Sanierung - als Wohnhaus für mehrere Familien. Die zahlreichen Nebengebäude des großen Gutshofes wurden bisher landwirtschaftlich genutzt, werden aber nun zum Teil in Wohngebäude umgestaltet. Von den früheren gewerblichen Einrichtungen des Ortes wie der Ziegelbrennerei, der Mehl- und Schneidemühle und der Schnapsbrennerei blieb nur die Mühle erhalten, deren Gebäude leider vor einigen Jahren abbrannte und seitdem als Ruine besteht. Seit dem Jahr 2002 ist wieder der Bildstock, einer der ältesten der Region, an seinem Standort neben der alten Mühle zu sehen.







Kultur, Freizeit: Dorffeste, Jugendclub, Fernradweg "Krabatradweg", Ferienwohnung und Damwildgehege der Familie Aurich

Milstrich ist der Geburtsort von Bernhard Schneider (sorbisch: Bjarnat Krawc; geb. 5. Februar 1861 in Milstrich, das Geburtshaus am Forstweg blieb erhalten, gest. 25. November 1948 in Varnsdorf/Tschechien an der Grenze zur Oberlausitz). Er war sorbischer Komponist, Chordirigent, Musikpädagoge und Herausgeber von Musikliteratur (1882 Examen am Bautzener Lehrerseminar, Tätigkeit als Lehrer, studierte ab 1883 am Königlich Sächsischen Konservatorium in Dresden bei Felix Draeseke Komposition, war Leiter verschiedener Dresdner Chöre, 1918 zum Königlich-Sächsischen Musikdirektor ernannt, 1922 gründete er den Verband sorbischer Gesangvereine, ab 1926 Redakteur der ersten sorbischen Musikzeitung, ab 1931 Mitglied der Tschechischen Akademie der Wissenschaft in Prag, ab 1937 verschiedenen Repressalien durch die Nationalsozialisten ausgesetzt, wurde später Ehrenbürger von Varnsdorf).



 
Historischer Bildstock (Betsäule), im Hintergrund die (abgebrannte) Mühle



 
Teich am Milstricher Gutsgelände

 
Fluss Schwarze Elster in der Ortsflur Milstrich


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